Restaurierung Schloss Drachenburg, Königswinter
Die Restaurierungsarbeiten am Kernbau des Schlosses Drachenburg wurden in mehreren Bauabschnitten von uns zwischen 2004 und 2009 erbracht. Die Fassaden bestehen im Bereich der Architekturglieder und Gesimse aus rotem Sandstein, dazwischenliegende Mauerwerksquader in der Regel aus Tuffstein.
Zum Beginn der Arbeiten haben wir einen Turmdrehkran mit einer Hakenhöhe von ca. 55 m und einem Ausleger von ca. 60 m aufgestellt. Die Reinigung der Arbeiten erfolgte parallel zur Restaurierung abschnittsweise, sowohl im Dampfstrahlverfahren ohne chemische Zusätze wie auch im Trockenstrahlverfahren.
Naturwerksteinstücke mit einem hohen Schädigungsgrad wurden nach Absprache mit den beteiligten Planern gegen Neuteile ausgetauscht. Teilweise geschädigte Werkstücke wurden mit Vierungen ergänzt. Neuteile und Vierungen wurden in Form und Oberflächenbearbeitung gemäß den Originalen gefertigt. Für den Steinaustausch wurde im Bereich der Architekturglieder und Gesimse der Kylltaler Sandstein und im Bereich des Mauerweks der Weiberner Tuff verwendet.
Partielle Fehl- bzw. Schadstellen wurden schwalbenschwanzförmig ausgearbeitet und mit Steinersatzmörtel geschlossen. Nach dem Aushärten der Ergänzungen wurden diese durch steinmetzmäßiges Überarbeiten in Form und Oberflächenbearbeitung der umliegenden Originalsubstanz angepasst, wo erforderlich auch farblich. Als Steinersatzmasse kam unser Grasamit Restauriermörtel zur Anwendung. Da das komplette Fugennetz sehr stark geschädigt war, wurden alle Fugen komplett auf doppelte Fugenbreite tief geöffnet und gereinigt. Alle Fugen wurden dann mit unserem farblich auf dieses Bauvorhaben angepassten Grasamit Fugmörtel geschlossen.
Projektdaten
Standort:
KönigswinterArchitekt:
Karl Heinz Görres, Dipl. Ing. Brodesser, Königswinter
Bauherr:
Stadt Königswinter
Projektzeitraum:
2004 - 2009Leistungen
Leistungsumfang:
- Werkstatt- und Montageplanung
- Reinigung der Steinoberfläche
- Verschließen von Rissen
- Partielle Festigung der Steinoberflächen
- Partielle Konservierung der Steinoberflächen
- Ergänzung von Fehlstellen mit Restauriermörtel
- Ergänzung großer Fehlstellen mit Vierungen
- Herstellung und Einbau von Neuteilen
- Erneuerung der Verfugung
- Dokumentation der Restaurierungsmaßnahme