Restaurierung der Sankt Bonifatius Kirche, Heidelberg
Vor den Restaurierungsarbeiten wurde der gesamte Bauabschnitt in einem Micro-Trockenstrahlverfahren gereinigt. Natursteinwerkstücke mit einem hohen Schädigungsgrad wurden gegen Neuteile ausgetauscht.
Insbesondere an den beiden Giebeln des Querschiffs und am Giebel über der Chorapsis waren die Werkstücke derart geschädigt, dass eine massive Gefahr durch herabstürzende Teile für die Kirchenbesucher bestanden hat. Zwei der drei Kreuze waren schon nicht mehr vorhanden, das dritte komplett durchgerissen. Nach der Beurteilung wurde festgelegt, die Giebelsteine bis auf das Bruchsteinmauerwerk abzutragen und durch Neuteile zu ersetzen.
Werkstücke mit begrenzten Schädigungen oder Fehlstellen wurden mittels Vierungstechnik ergänzt. Als Ersatzmaterial wurde unser Neckartäler Hartsandstein verwendet. Aus der Nähe des Steinbruches dürfte auch der Originalstein stammen. Für die Verfugung wurde unser Grasamit Fugmörtel eingesetzt. Antragstellen wurden auf Wunsch des Bauherren keine ausgeführt, sondern auch kleine Fehlstellen mittels Vierungstechnik geschlossen.
Naturstein
Naturstein:
Neckartäler Hartsandstein, rotOberfläche:
geschliffen,Beschreibung:
Roter, fein- bis mittelsandiger Sandstein aus der Formation des Unteren Buntsandstein bei Eberbach/Baden und Hebstahl/Hessen.
Projektdaten
Standort:
HeidelbergArchitekt:
Erzbischöfliches Bauamt Heidelberg
Bauherr:
Katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius
Projektzeitraum:
2004 - 2006Leistungen
Leistungsumfang:
- Werkstatt- und Montageplanung
- Reinigung der Steinoberfläche
- Verschließen von Rissen
- Partielle Festigung der Steinoberflächen
- Partielle Konservierung der Steinoberflächen
- Ergänzung von Fehlstellen mit Restauriermörtel
- Ergänzung großer Fehlstellen mit Vierungen
- Herstellung und Einbau von Neuteilen
- Erneuerung der Verfugung
- Dokumentation der Restaurierungsmaßnahme